Chichen Itza - 10.000 Besucher pro Tag auf den Spuren der Mayas

Chichén Itzá ist wohl die berühmteste archäologische Stätte Yucatans und gemeinsam mit Tulum, die meistbesuchte ganz Mexikos. Im Durchschnitt kommen angeblich pro Tag 10.000 Besucher.

Aus diesem Grund sind wir der Empfehlung gefolgt bereits früh vor Ort zu sein, bevor um 12 Uhr die prall gefüllten Touristenbusse aus Cancun anrollen und das Gelände überfluten.

So waren wir sogar schon da, als die Souvenierverkäufer gerade angefangen haben ihre Stände aufzubauen und konnten noch ohne Stress und Hektik, die Anlage auf uns wirken lassen.

Vor allem die große Kukulkan-Pyramide ist faszinierend. Wegen ihrer beeindruckenden Größe wird sie auch El Castillo - die Burg genannt. Sie hat 4 Treppen, die in die vier Himmelsrichtungen ausgerichtet sind, mit jeweils 91 Stufen und 9 Plattformen. Alle Maya-Bauwerke besitzen einen astronomischen Hintergrund. So symbolisieren die 91 x 4 Stufen + Sockelstufe (=365) die Tage eines Sonnenjahrs und die 9 Plattformen die Ebenen der Unterwelt.

Für uns als Ballsportbegeisterte war auch der große Ballspielplatz von Interesse. Was müssen die Mayas geschwitzt haben, als sie darum kämpften, auf dem 145 x 37m großen Platz, den mehrere Kilogramm schwere Kautschukball durch die in 8 Meter Höhe angebrachten Ringe zu werfen. Selbst uns lief, ohne große sportliche Aktivität, bereits der Schweiß in Strömen.

Als zusätzliches Highlight begrüßten uns dutzende Leguane vor dem Observatorium auf den aufgeheizten Steinen in der Sonne. Mit ihrer gemütlichen Ausstrahlung und ihrer Erscheinung wie aus einer anderen Welt (kleine Dinosaurier) konnten wir uns gar nicht an ihnen sattsehen.

Leider ist es in Chichen Itza, aufgrund der Touristenmassen nicht mehr möglich die Bauwerke der Mayas zu besteigen oder zu betreten. Aus diesem Grund steht als nächste Maya-Stätte Coba auf unserer Liste. Dort soll man einen wundervollen Blick über die Buschwälder haben.

Kukulkan-Pyramide

Ballspielplatz

Aufgebaute Souvenierstände

Leguan beim Sonnenbaden

Cancun-Touristen