Mittwoch, 26. August 2015

Das Tor zu Galapagos - Guayaquil


Die größte Stadt in Ecuador, Guayaquil, dient uns als Ausgangspunkt für unser 9-Tage-Galapagos-Abenteuer. Wir kommen zwei Tage vorher bereits in die Stadt, die auch der wichtigste Hafen des kleinen Landes ist und bekommen einen kleinen Vorgeschmack auf die Inseln. In einem Park mitten in der Stadt tümmeln sich freilebend dutzende Leguane.

Guayaquil ist groß. Guayaquil ist laut. Die Busse knattern, die Autos hupen, die Leute bieten brüllend ihre Waren an. Wir fragen uns immer wieder, wer überhaupt noch auf das Hupen reagieren soll, das als Dauerbeschallung die Hintergrundmusik bildet. Und Guayaquil ist teuer. Wir wussten bereits im Voraus, dass die Preise wohl teurer sind als in Quito, sind aber dann von einem Hostel-8er-Dorm für 18 USD/Person und Nacht sichtlich geschockt. Mit etwas Suchen und Verhandlungsgeschick buchen wir uns in dem recht netten und sauberen Hotel Andaluz zentrumsnah für 25 USD das Doppelzimmer mit Dusche ein. Nur die Fenster sind etwas dünn, sodass wir morgens vom Verkehrslärm geweckt werden.

Viel zu sehen gibt es in Guayaquil aber nicht. Die Promenade entlang des Rio Guayas lädt zum Schlendern ein. Der Umbau zur "Melecon 2000" im Rahmen eines Rehabilitationsprogrammes kann sich sehen lassen. Spielplätze, Bänke und viel Licht, lassen sie auch nachts in einem einladenden Licht erscheinen. Bis vor wenigen Jahren wurde Touristen noch abgeraten die Stadt überhaupt zu besuchen. Heute spazieren sie im stetigen Schutz von hunderten Sicherheitsbeamten am Fluss entlang bis zum historischen Stadtzentrum Las Peñas, das vor allem bei Dunkelheit sehenswert ist und von dessen Turm man einen schönen Blick auf die Stadt genießt. An jeder Ecke steht ein Wachposten mit wachsamem Auge. Sobald Gringos den offiziellen, hell beleuchteten Weg verlassen sind sie zur Stelle.

Sicherlich das Highlight der Stadt ist der Seminario Park mitten im Zentrum. Hier leben angeblich über 300 grüne Landleguane, die ihre natürliche Heimat nie verlassen haben. Dieser Teil der Stadt war vor 200 Jahren noch Mangroven- und Schwemmland. Mittlerweile sind sie so zahm, dass man sie sogar "streicheln" kann. Jeden Tag werden sie gegen die Mittagszeit gefüttert und kommen dann von den Bäumen geklettert. Ein sehenswertes Spektakel, auch wenn zunächst bei uns noch Annährungsängste abgebaut werden müssen. Beeindruckend ist auch, wie sie an den senkrechten Baumstämmen wieder nach oben klettern. Zu lange sollte man sich nicht unter den Bämen aufhalten, da sie von oben gerne auch mal ihr Geschäft erledigen. Der Park ist sicher ein toller Vorgeschmack auf Galapagos und unsere Vorfreude auf dieses Naturparadies wird von Tag zu Tag größer.

Blick auf Las Peñas

Blick vom Turm auf die kleine Kirche und die Stadt

Leguanpark in Guayaquil

Fütterung

Selfi mit dem neuen Kumpel ;)

Hmm..das schmeckt!

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