Dienstag, 5. Mai 2015

Ausflug zum "Backenzahn" mit schöner Aussicht über Xela


Wir hatten den Tipp bekommen, dass es in der näheren Umgebung von Xela einen tollen Aussichtspunkt mit Blick über die Stadt geben soll. Nach etwas Internetrecherche machen wir uns, gemeinsam mit Simon den wir bereits in Semuc Champey kennengelernt hatten, zu unserem ersten Halbtagesausflug nach "La Muela" auf.
"La Muela" bedeutet übersetzt "Backenzahn". Wenn man die schroffen Felsen erblickt, weiß man auch wieso. Mit dem Chickenbus fahren wir keine 10min aus der Stadt, als dieser uns in einer Kurve rausschickt. Wir dachten es wäre deutlich weiter entfernt, aber tatsächlich bestätigen uns die Einheimischen, dass wir bereits die Abzweigung nach oben in die Berge nehmen müssen.

Die erste halbe Stunde bergauf könnten wir noch auf einem Pick-up mitfahren, aber wir wollen uns etwas sportlich betätigen. So stiefeln wir die steile Straße nach oben. Mal wieder sind wir entsetzt von der Ignoranz der Einheimischen gegenüber der Umwelt. Die Straße führt durch einen kleinen Wald und immer wieder halten Autos an und kippen ihren Müll einfach über die Kante. Dementsprechend sieht es natürlich auch aus. Müll ist sowieso ein großes Problem in Guatemala. Man merkt doch deutlich, dass man in einem noch unterentwickelten Land reist. Die Leute lassen - egal wo - alles einfach fallen und liegen. Problematisch ist sicherlich auch, dass es auf der Straße keine Mülleimer gibt. Wenn man früh morgens auf den Markt kommt oder auch in den Dörfern, sieht man, wie versucht wird, den Müll in Haufen zu verbrennen.

Auf dem Weg nach oben kommen wir an zwei recht neuen Siedlungen vorbei. In der ersten entstehen schöne Luxusvillen, die zweite ist eine Reihenhaussiedlung, wie wir sie bis dato aus Guatemala noch gar nicht kennen. Da hat sich eventuell die obere Mittelschicht vor den Toren der Stadt niedergelassen.

Nach ca. 30 min erreichen wir die Abzweigung von der Straße auf einen unbefestigten Weg. Ein großes Schild kündigt schon unser Ziel an. Einige hundert Meter und etliche Höhenmeter später erreichen wir einen schönen Fußballplatz. Thomas und Simon sind ganz enttäuscht, dass keine Einheimischen da sind, mit denen sie hätten kicken können. Kurz darauf geht unser Weg in leichte Kletterpassagen über.

La Muela besteht aus Trümmern und Überresten eines früheren Vulkanausbruchs. Schroffe Felsen ragen spitz in den Himmel. Überall liegt loses Geröll. Oben angekommen ist der Blick über Xela leider mal wieder etwas diesig. Aber dennoch können wir die Größe der Stadt gut erahnen.

Nach einem schnellen Abstieg, beschließen wir den Weg zurück in die Stadt komplett zu laufen, was auch tatsächlich nicht weit ist. Bevor es kurz nach dem Mittag wieder anfängt zu regnen, sind wir bereits zurück im Hotel.

Dreckpfad zu "La Muela" in Xela in Guatemala
Wegweiser zum Einstieg in den Berg

Fußbaldfeld mit Blick auf "La Muela" in Xela in Guatemala
Über dem Fußballplatz thront "La Muela"

Sicht auf Häuser vom "La Muela"
Reihenhaussiedlungen in Guatemala?

Thomas steht auf dem Felsen in "La Muela" in Xela in Guatemala und  blickt auf die Stadt herab
Oben angekommen - Blick auf die Stadt

Blick auf die Häuser von Xela
Xela

Lena im Fels in Xela in Guatemala
Da geht es in den ehemaligen Krater hinunter

Lena beim Klettern in Fels in Guatemala in Xela
Kommt da schon wieder der Regen?

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