Mindo ist bekannt für seine Nebelwälder und seine Artenvielfalt. Angeblich gibt es in diesem Gebiet über 500 verschiedene Vogelarten. Von den Nebelwäldern haben wir, außer abends, zum Glück nicht viel gesehen. Wir hatten Königswetter und konnten nach zwei Wochen im kalten Quito endlich wieder unsere kurzen Hosen auspacken.
Mindo liegt nur ca. 2 Busstunden nördlich von Quito, auf nur noch 1.250m. Den Höhenunterschied merkt man gleich an angenehmen Temperaturen. Das Wetter meint es tatsächlich gut mit uns und wir brechen morgens bei blauem Himmel und Sonnenschein zu einer Wanderung auf.
Mindo ist, genauso wie Banos, als Outdoor-Paradies in Ecuador bekannt. Es gibt dichte Wälder, hohe Berge und tiefe Schluchten mit kristallklaren Wasserfällen und wilden Flüssen. Das lädt ja geradezu zum Tubing, Ziplining, Baden und Wandern ein.
Unser Weg führt uns zu den Wasserfällen ca. 8 km den Berg hinauf, bis man eine etwas abenteuerliche Seilbahn erreicht. Bis hierher kann man auch noch mit dem Auto fahren. Die Kosten für die Gondel sind verhandelbar. In wenigen Minuten schwebt sie über den dichten Wald auf die andere Seite. Von dort starten die Wanderwege in zwei Richtungen:
Nach rechts geht es zum Wasserfall Reina in ca. 50min. Tatsächlich zieht sich der Weg lange, ist aber sehr schön und man ist so gut wie alleine unterwegs. Leider ist der Wasserfall enttäuschend. Er liegt in einer dunklen Schlucht, in der alles komplett nass ist ohne jegliche Sonneneinstrahlung. Nach nur wenigen Minuten machen wir uns auf den Rückweg.
Nach links geht es zunächst in 15min zum Wassefall Nambillo und anschließend zu 4 weiteren Wasserfällen. Da wir ja bereits zum Wasserfall Reina gelaufen sind, lassen wir die anderen aus. Namillo liegt deutlich schöner und lädt zum Baden ein, was wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Nachmittags haben wir noch nichts geplant, so beschließen wir das Schmetterlingshaus zu besuchen, ca. 4 km außerhalb der Stadt, allerdings in derselben Richtung wie die Wasserfälle. Zunächst sind wir sehr skeptisch, wie uns "ein Käfig" mit Schmetterlingen gefallen würde, auch die 6 USD Eintritt finden wir etwas teuer. Doch tatsächlich sind wir hinterher begeistert: Das Haus ist sehr schön angelegt, mit mehreren Brunnen und vielen Pflanzen. Die Schmetterlinge fliegen frei herum, spielen miteinander Fangen oder schlafen an den Wänden. Etwas Banane auf die Finger und schon setzen sie sich darauf und tauchen ihren langen Rüssel hinein. Das kitzelt ganz schön, aber ist auch faszinierend zu beobachten.
Auch wenn wir nicht auf Vogelbeobachtung gegangen sind, reicht uns ein schöner Tag in Mindo und wir brechen am nächsten Mittag auf nach Latacunga. Ausgangspunkt für die zauberhaft türkise Laguna Quilotoa und den Cotopaxi Nationalpark.
Bei einem solchen Anblick läuft Thomas das Wasser im Mund zusammen |
Schwindelerregende Seilbahn |
Unter uns die dichten "Nebel-"Wälder von Mindo |
Riesenblätter könnten als Regenschirme genutzt werden, hätten sie nicht so viele Löcher |
Wasserfall in einer schattigen Schlucht |
Sonniger Wasserfall lädt zum Baden ein |
Den Sprung aus geschätzt 8 Metern hab ich mich nicht getraut |
Überall hängen Futterstationen für Kolibris |
Und wunderschöne Orchideen wachsen und gedeihen |
Aus diesen hässlichen Raupen werden einmal wunderschöne Schmetterlinge |
Schmetterlinge beim Essen |
Frisch geschlüpfter Schmetterling wartet darauf, dass die Flügel trocknen |
Von außen grau mit Auge, von innen leuchtend cyan |
Schmetterling auf der Nase |
Wie filigran |
Der lustige gerollte Rüssel taucht tief ins Bananenmus |
Hola chicos! Tolle Reiseberichte habt ihr da verfasst. Bei mir gehts auch bald nach Ecuador inkl. Galapagos. Ich habe fürs Festland jedoch nur wenig Zeit, würdet ihr mir da eher Banos oder Mindo empfehlen? (Ende Oktober)
AntwortenLöschenSaludos :)
Hola Martina. Etwas abhängig davon, was du gerne sehen würdest und wie du reist, aber tendenziell würde ich eher Banos empfehlen.
LöschenMindo ist ein ruhiges, verschlafenes Nest, meist etwas neblig und deshalb auch kühl. Wenig andere Touristen. Sehenswert sind eigentlich nur die Schmetterlinge.
Banos dagegen ist zwar sehr touristisch, hat somit aber auch viel zu bieten. Du lernst gut andere Traveller kennen, kannst zur "Schaukel" und vielen beeindruckenden Wasserfällen. Außerdem noch ganz viel anderes Outdoorzeug erleben. Und es ist immer was los.
Ich hoffe, ich konnte etwas helfen.
Dir eine wunderschöne Reise!
Hola chicos! Tolle Reiseberichte habt ihr da verfasst. Bei mir gehts auch bald nach Ecuador inkl. Galapagos. Ich habe fürs Festland jedoch nur wenig Zeit, würdet ihr mir da eher Banos oder Mindo empfehlen? (Ende Oktober)
AntwortenLöschenSaludos :)