Die Sierra Gorda liegt im Nordosten des Bundesstaats Queretaro und dient als Naherholungsgebiet der Städter. In dem riesigen Biosphärenreservat mit knapp 4.000qkm, wird versucht eine nachhaltige Nutzung der Menschen mit dem Umweltschutz zu verbinden.
Uralte Nebelwälder, kristallklare Wasserfälle, dunkle Vogelhöhlen, Halbwüsten mit meterhohen Kakteen, sanfte Hügel, tiefe Canyons und tropische Wälder - das Spektrum von Ökosystemen in der Sierra Gorda ist riesig.
Mit dem Mietwagen brechen wir frühmorgens auf, um die spannende Landschaft zu erkunden. Jetzt - außerhalb der Ferienzeit - sind wir fast alleine unterwegs. Die Infrastruktur ist gut und die Straßen in einem ordentlichen Zustand. Worüber wir sehr froh sind, da unser Weg sich immer weiter den Berg hinaufschlängelt bis auf 2.300m - eine Berg- und Talfahrt mit 860 Kurven (laut Reiseführer). Schnell gewöhnt sich Thomas an die mexikanische Fahrweise:
Der Stärkere hat immer Recht. Eine rote Ampel bedeutet nicht unbedingt anhalten zu müssen und wer die Geschwindigkeitsbegrenzung einhält, gilt als Verkehrshindernis.
Die Missonskirchen, für die die Sierra Gorda unter anderem berühmt ist, lassen wir links liegen und wollen lieber mehr von der spannenden, sich ständig wechselnden Landschaft sehen. Erst geht es noch durch karge Halbwüsten mit allerlei Kakteenarten, doch sobald wir das "Himmelstor", einen der höchsten Punkte der Strecke, passieren, wird es auf der anderen Gebirgsseite gleich deutlich grüner: Sanfte Hügel, soweit das Auge reicht.
Unser erstes Ziel, den Wasserfall El Chuveje, erreichen wir nach ca. 2 Stunden Fahrt. Sicherlich ließe sich die Sierra Gorda auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden, aber diese sind in Mexiko recht teuer und die Verbindungen in so entlegene Gebiete eher rar. Sodass sich ein Mietwagen tatsächlich lohnt.
Eine Schotterstraße führt bis zum Eingang von El Chuveje, alles perfekt ausgeschildert. Eine kurze Wanderung den Fluß entlang, erreichen wir bald den Wasserfall. Das tolle Wetter und das klare Wasser laden direkt zum Baden ein. An das doch kühle Gebirgswasser gewöhnen wir uns nach ein paar Schwimmzügen.
Nach dem Mittag geht es weiter. Unser nächster Halt ist das nochmals 2 Stunden entfernte Xilitla. Mitten im Dschungel hat ein verrückter Brite ein surreales Schloss erbaut. Wir sind gespannt.
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| Kakteen im Semi-Desert |
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| Sanfte, grüne Hügel auf über 2.000m Höhe |
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| Unser Mietwagen ganz allein auf weiter Flur |
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| Rosa Schweinchen vor wunderschönem, rosa Trompetenbaum |
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| Typische mexikanische Kirche |
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| Der Fluss hoch in Richtung Wasserfall "El Chuveje" |
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| Staustufen |
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| Thomas fällt fast aus dem Foto ;) |
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| Baden im kühlen Wasserfall |
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| Kleine Lena, großer El Chuveje |
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| Ganz allein im kühlen, klaren Becken |
Sehr schöne Bilder, vor allem das mit dem Schweinchen.... und: Euren Mut bewundere ich immer wieder!!!
AntwortenLöschenJa, den Wasserfall hätte ich gern im Garten. Sehr schön!
AntwortenLöschenKann das Bad in dem Wasser nachempfinden da ich dies auch schon an mehreren Orten erlebt habe.
Den Wasserfall kann ich mir tatsächlich bei dir im Garten auch gut vorstellen Heinrich :)
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