Dienstag, 27. Oktober 2015

Highlights einer Perureise


Das Andenland Peru steht stets etwas im Schatten der größten Attraktion des Landes: dem Machu Picchu. Dabei hat das riesige Land viel mehr zu bieten als nur die Inkaruine hoch oben in den Bergen. Wir waren 17 Tage unterwegs und stellen euch gerne unsere Highlights vor:

1. Hiking in der Cordillera Blanca und die Lagune 69



Das gesamte Land wird von den Anden durchzogen. Dementsprechend gibt es auch immer wieder tolle Möglichkeiten zum Wandern und Bergsteigen. Rund um Huaraz liegt die Cordillera Blanca und Negro. Zwei riesige Gebirgsketten mit allerlei tollen Zielen. Besonders beeindruckt hat uns die Lagune 69 mit ihrer intensiven Farbe. Da diese allerdings auf ca. 4.700m liegt ist eine gute Akklimatisierung vorher wichtig.


2. Die Inkaruine Machu Picchu


Trotz Menschenmassen, Nebel und Regen, Machu Picchu ist beeindruckend. Die Größe der Anlage, die ganz spezielle Lage im Bergrücken geben ihr ein mystisches Flair. Wer in Peru war und den Machu Picchu nicht gesehen hat, hat definitv etwas verpasst. Dennoch muss man nicht total überteuerte Touristenpreise bezahlen. Ein Besuch der weltberühmten Ruine geht mit etwas Recherche auch etwas günstiger.


3. Sandboarding in der Wüstenoase Huacachina


Dass Peru fast zu 1/3 aus Wüste besteht war mir so nicht bewusst. Dennoch habe ich die Stunden in der völlig touristischen Oase Huacachina, nur 5km von Ica entfernt, sehr genossen. Mit den Twintips den weichen Sand herunterwedeln, mit dem Sandbuggy die Dünen hinaufjagen und auf der höchsten Düne den Sonnenuntergang bestaunen. Das ist Actionurlaub!


4. Leckeres Essen und Pisco Sour


Peru ist das erste Land auf unserer langen Reise ab Mexiko, in dem das Essen tatsächlich richtig gut ist. Lecker und auch vielfältig. Nicht derselbe Einheitsbrei von Fleisch mit Reis wie in allen anderen Ländern. Und zu dieser Einschätzung hat nicht nur der wohlmundende Pisco Sour beigetragen. ;)


5. Schlendern durch die Gassen von Cusco


Das mit Cusco und uns war Liebe auf den ersten Blick. Die schönste Großstadt auf unserer gesamten Reise. Sauber, hübsche Häuser, tolles Wetter. Ja in Cusco hätten wir auch noch etwas länger bleiben können, obwohl es auf ca. 3.400m liegt und es nachts auch mal empfindlich kalt werden kann.


6. Kuschelige Lamas und Alpakas


Sind sie nicht hübsch? Ich kann mich an den Lamas und Alpakas auf unserem Weg gar nicht statt sehen und muss ständig den Fotoapparat zücken. Mittlerweile können wir sie sogar auseinander halten. Außerdem gibt die Wolle tolle warme Socken und das Fleisch schmeckt auch gut. Ein Glückstreffer.


7. In eine andere Kultur eintauchen im Sacred Valley


Das Sacred Valley, 1,5 Stunden von Cusco entfernt, bietet so allerlei Überreste aus der Inkazeit. Schöne Ruinen, spannende Bepflanzungssysteme und nicht zuletzt die Salinas. Die weißen Salzbecken im braunen Berg stellen einen tollen Kontrast dar und das Salz schmeckt dazu noch sehr gut. Schön, dass die Becken heute noch von den Bauern in der Region betrieben werden.


8. Die Uros auf dem Titicacasee


Auch wenn es vor allem eine Touristenveranstaltung ist mit viel Schauspielerei drum herum, sind die Schilfinseln sehenswert. Auch wenn die Leute heute vielleicht nicht mehr so leben wie früher, nachts ans Festland gehen und eine Show für die Touristen abziehen, so ist es dennoch beeindruckend mit welchen einfachen Mitteln die Inseln früher und auch heute noch erbaut werden. Ein Halbtagesausflug reicht allerdings.


9. Lange Distanzen mit Overnightbussen überbrücken


Peru ist groß, genauer gesagt riesig. Um von einem Ort zum nächsten Ort zu kommen, sitzt man schnell mal 10-12 Stunden im Bus. Zum Glück gibt es viele private Gesellschaften, die diese Fahrten anbieten und Busse, die mit großen, komfortablen Sitzen ausgestattet sind, die sich oft in die 160 Grad Position kippen lassen. So ist zumindest etwas Schlaf möglich.



Was uns in Peru nicht ganz so gut gefallen hat:

- Sehr weite Distanzen
Auch wenn die Busse oft ganz gut sind, die Straßen sind oft nicht optimal und so ist an einen erholsamen Schlaf auf den Übernachtfahrten nicht zu denken. Man spart zwar viel Zeit, doch am nächsten Tag kann man meist doch nicht ganz so viel unternehmen, da die Nacht einem nachhängt.


- Unfreundliche Menschen
Ob es daran liegt, dass einfach zu viele Reisende nach Peru kommen oder an der Art der Menschen dort, wir wissen es nicht. Die Peruaner waren auf unserer Reise bis jetzt das unfreundlichste Volk. Da macht eine Unterhaltung auf der Straße nicht viel Spaß und man fühlt sich auch nicht so richtig willkommen. Schade.


- Kompliziert für Individualreisende in die Natur zu kommen
Auch wenn die Busse viel abdecken, so ist Peru als Individualreisender manchmal schwer zu erkunden. Um von Cusco zum Colca Canyon zu fahren, hätten wir erst einmal 10h nach Arequipa fahren müssen, um dann wiederum in die gleiche Richtung zurück 6h zu fahren. So haben wir uns schnell dagegen entschieden. Auch die Möglichkeiten, wie man evtl. kostengünstig zum Machu Picchu kommt, ohne den völlig überteuerten Zug zu nehmen, wird fast nirgends kommuniziert. In den anderen Ländern, hatten wir damit weniger Probleme.


- Fiese Moskitos
Ja das sind besondere Freunde von mir. Über 300 Stiche von den kleinen miesen Viechern habe ich mir eingefangen. Außerdem darauf allergisch reagiert und war dann einen Tag ausgeknockt. Spray, Creme oder Sonstiges gegen Moskitos hilft überhaupt nichts. Außerdem sind sie so klein, dass man keine Chance hat, sie wie richtige Moskitos zu erschlagen. Nervig.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen